Selbstregulation
„Selbstregulierung ist das, was Selbstkontrolle möglich und oft unnötig macht.“ Prof. Stuart Shanker
Selbstregulation
- Machen Sie sich Sorgen, weil Ihr Kind so schnell ausrastet, – und Sie selber auch?
- Wünschten Sie, jemand könnte Ihnen zeigen, wie Sie Ihrem Kind helfen können, sich besser regulieren zu können?
- Versuchen Sie den Unterschied zu verstehen zwischen Selbstregulation und Selbstkontrolle?
Selbstregulation bedeutet zu erkennen, wie es sich für einen selbst anfühlt, ruhig zu sein, oder sich gestresst zu fühlen. Hierbei handelt es sich um psychophysiologische Reaktionen auf Stress, die entweder gesundheitsförderlich oder wachstumshemmend sein können. Wir alle regulieren uns selbst, wenn auch manchmal in unangemessener Art und Weise, d.h. so daß es uns vielleicht nicht hilft, uns von Stress zu erholen, oder zu sogar zu noch größerem Stress führen kann. Adaptive (effektive und hilfreiche) Selbstregulierung fördert Wachstum und Lernen und hilft einem dabei, sich von Stress zu erholen. Bei der Selbstregulierung geht es darum, Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen von uns selbst und anderen zu verstehen, und nicht diese zu kontrollieren, zu unterdrücken oder zu beherrschen.
Selbstregulation ist nicht dasselbe wie Selbstkontrolle
Selbstkontrolle bedeutet, störende Impulse zu unterdrücken. Selbstregulierung unterscheidet sich grundlegend von Selbstkontrolle: Selbstregulation zielt darauf ab, störende Impulse zu reduzieren, in dem man die zugrunde liegenden Gefühle versteht und sich auf sie einstimmt, und nicht, indem man sie unterdrückt. Effektive Selbstregulierung reduziert die stressbedingten Gefühle, die zu Impulsivität führen.
„Ein ständiger Kampf-Flucht-Zustand erzeugt das Verlangen, sich sicher und geborgen zu fühlen.“ Prof. Stuart Shanker
‚Wenn wir dem Kind ‚unsere Ruhe geben‘ wollen, müssen wir zunächst unseren eigenen Stress verstehen und wissen, wie wir unsere eigene Energie und Anspannung steuern können.‚
Stuart Shanker
Man sollte sich immer wieder fragen:
Bin ich ko-eskalierend oder koregulierend?
Wenn SEIN Sturm UNSERE Ruhe antrifft, dann findet Co-Regulation statt
Selbst-Regulation entwickelt sich durch Co-Regulation
Hierzu muß der Erwachsene
- die Anzeichen erkennen lernen, daß das Kind gestresst ist
- die Stressoren identifizieren
- die Stressoren reduzieren
- dem Kind helfen zu erkennen und zu unterscheiden, wie es sich anfühlt ausgeglichen bzw. aufgewühlt zu sein
- dem Kind helfen Strategien zu finden, um in einen ausgeglichenen ruhigen Zustand zurückzukehren, wenn es gestreßt ist
Infographiken auf dieser Seite von Kristin Wiens of North Star Paths