Die folgenden 10 fundamentalen Spielaktivitäten und rudimentären Bewegungsmuster muss ein Kind gut genug entwickelt haben, um spielen und lernen zu können, da alles weitere Lernen auf diesen Fähigkeiten aufbaut:
1. Platzieren: mit den Händen Dinge aufnehmen und Ablegen, Greifen, Festhalten und Loslassen
2. Aufhäufen: Durch das Aufeinanderhäufen von Gegenständen lernen Kinder die Eigenschaften von Gegenständen kennen, z. B. Gewicht, Größe, Beschaffenheit, wie sich die Dinge bewegen und wie sie fallen, wenn man sie aufeinander legt
3. Klopfen und Schlagen ist die Grundlage dafür, dass ein Kind Werkzeuge greifen, halten und benutzen kann, z.B. Löffel, Wischen, Zeichnen
4. Paare bilden: Gleiches/Ungleiches erkennen und gleiche Gegenstände zusammenbringen
5. Zuordnen: Erkennen von Ähnlichkeiten/Unterschieden, z. B. Objekte, die ähnlich sind oder zusammengehören
6. Sortieren: Erkennen, dass Gegenstände gleich/ähnlich sein und in Gruppen/Kategorien eingeteilt werden können, was eine solide Grundlage von Platzieren, Paare bilden und Zuordnen erfordert, z. B. Farben, Tiere, Möbel, Fahrzeuge, …
7. Reihenbildung: komplexe Form des Denkens mit linearer Bewegung: Stapeln, Tagesabläufe, Reime/Lieder, Rhythmus, Ankleiden, Sprache, z. B. größer/kleiner, mehr/weniger, rot-blau-rot-blau, O+|O+|O+|, …
8. Bauen: 3-dimensionales Verständnis komplexer Beziehungen zwischen verschiedenen Objekten und Kräften, d.h. Verständnis räumlicher Beziehungen, – erfordert eine solide Grundlage von Platzieren, Stapeln, Zuordnen und Sortieren
9. Kritzeln und Zeichnen: 2-dimensionales Raumverständnis, notwendig für das Verständnis von Symbolen, sowie späteres Schreibenlernen
10. Coding ist der Prozess, durch den eine Sache für eine andere stehen kann. Er kann sich nur entwickeln, wenn die anderen Lernfähigkeiten vorhanden und gut genug miteinander verbunden sind.