asser ist dieses einzigartige Medium, das einen umhüllt und keinen Widerstand zu leisten scheint, einen tragen kann, sich aber nicht festhalten läßt.

Um es zu halten bedarf es eines Behälters, der dem Wasser eine Form und Begrenzung gibt, und dann eines zweiten Behälters, um das Fließen des Wassers von einem zum Anderen zu ermöglichen.

So macht es nach den ursprünglichen Ganzkörpererfahrungen des ‘Ich bin (wieder) drinnen und wunderbar umhüllt und alles ist eins (wie vor meiner Geburt)‘ neue taktile und mental-emotionale Erfahrungen mit der äußeren Welt möglich.

Jetzt ist der eine Becher leer, und traurig. Der andere ist voll, und glücklich oder stolz, und gibt gießend dem armen leeren Behälter gerne etwas ab.

Hier sehen wir, wie Denken und die ersten Symbolfunktionen durch Einfühlung geboren werden, wenn die notwendigen äußeren Umstände vorhanden sind. Denn ohne passende Behälter läßt sich kein Wasser einfangen, oder ein leerer Becher füllen. So wie ein hungriges Baby ohne eine einfühlsame Mutterfigur nicht gesättigt oder getröstet werden kann.

Durch das Formgebende der Behälter entstehen grundlegende mentale Fähigkeiten:

1. eigene mentale VORSTELLUNGEN, die sich aus dem aktiven und interessierten Hantieren mit Gegenständen in der Umwelt entwickeln, vor allem aus dem Erleben von GEGENTEILEN, das voller intensiver Gefühle ist, wie voll-leer, da-weg, rein-raus, drinnen-draußen, meins-nicht meins (deins kommt viel später), allein/verlassen-aufgehoben/geliebt/sicher …

2. FRUSTRATIONEN und unangenehme Gefühle aushalten zu können und sich dafür zu interessieren, wie man selber damit gut umgehen kann. Hierfür wiederum sind die Fähigkeit sich etwas vorstellen zu können notwendig, sowie die Möglichkeit solcher Erfahrungen, z.B. nachsehen, ob das Lieblingsspielzeug noch oben im Badezimmer ist, wo es ‘wohnt’, oder wohin der Ball gerade verschwunden ist, mit dem wir gespielt hatten.

3. die eigenen HÄNDE entdeckt zu haben und aktiv mit Gegenständen zu hantieren, um auszuprobieren, was man selber mit ihnen alles machen kann, und was sich mit ihnen machen läßt und was nicht, z.B. daß die Kugeln auf dem Klangbaum runterlaufen, aber Korken nicht, die sich aber gut in die Plastikflasche stecken lassen

4. Hierzu bedarf es als nächsten Entwicklungsschritt nach der ‘Wasserphase’ wiederum genügend von 2 fundamentalen Grundmaterialien:

    • BEHÄLTER verschiedenster Art sowie
    • LOSE TEILE, die sich hin- und her-, rein- und rausräumen lassen, wie z.B. Korken, Klötze, Sand, aber auch Kartoffeln, Schuhe, Linsen, Bohnen, …

Wasserspiel am Tisch:

Wasserspiel am Tisch ermöglicht es dem Kind, sich aktiv und unter Benutzung seiner Hände mit Wasser beschäftigen zu können und neue Erfahrungen zu sammeln. Denn Lernen kommt durchs Tun.

Es beginnt mit den Vorbereitungen, um eine sicherheitsgebende Atmosphäre zu schaffen, da man sich um verschölpertes Wasser nicht sorgen muss:

  1. Handtuch auf dem Tisch, 
  2. Wasser in einer GESCHLOSSENEN Flasche (die NUR vom Erwachsenen ‚bedient‘ wird!)
  3. eine flache Schale NICHT grösser als ungefähr Din A4 Format
  4. verschiedene KLEINE Behälter 
  5. KLEINE ‚Handwerkzeuge: Schöpflöffel (z.B. Kaffee- oder Babymilchpulverlöffel), verschiedene Schwämme, um Wasser aufzusaugen/auszudrücken, kleiner Trichter, kleines Netz, Teesieb, …
  6. LEINE ‚lose Teile‘, die sich mit dem Löffel hin- und hertransportieren lassen oder anderweitig interessant sind, weil sie zum Beispiel schwimmen oder sinken, oder mit denen man etwas machen kann.

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